Bei der thermischen Desorption werden zuvor auf Adsorbtionsröhrchen gesammelte Analyten aus Luftproben der Gaschromatographie GC Analyse und Auswertung zugeführt, sie ist damit ideal für die Messung von flüchtigen und halbflüchtigen organischen Verbindungen im Bereich der Spurenanalytik. Die thermische Extraktion ist eine Variante der Thermodesorption, bei dem statt des Adsorbens eine kleine Probenmenge eingesetzt wird und die Analyten daraus thermisch direkt freigesetzt werden. Bei beiden Ansätzen werden zeitaufwändige, manuelle, lösungsmittelbasierte Probenvorbereitungsschritte vermieden.

GERSTEL Thermodesorptionssysteme ermöglichen sowohl die thermische Desorption flüchtiger oder semiflüchtiger Substanzen aus Standard-Adsorbtionsröhrchen, als auch die thermische Extraktion aus Feststoffen und Flüssigkeiten. Für die thermische Extraktion wird eine kleine Probenmenge entweder in ein leeres Thermodesorptionsröhrchen oder im Falle einer flüssigen Probe, in einen kleines Fläschchen (µ-vial)Mikro-Glaseinsatz (µ Vial) innerhalb eines leeren Thermodesorptionsröhrchens gegeben. Die Probe wird dann unter einem Inertgasstrom erhitzt, um flüchtige und halbflüchtige Verbindungen freizusetzen. Die Analyten werden in einem Kaltaufgabesystem zwischenfokussiert, um dann temperaturprogrammiert in das GC- oder GC/MS-System überführt zu werden. Dabei befinden sich weder Ventile noch aktive Stellen im Probenweg und gewährleisten damit die bestmögliche Wiederfindung aller Analyten.